Detlef Metz, seit 2017 in Bobenhausen, gerne Pfarrer und Theologe in der Gemeinde. Schwerpunkte in meiner Gemeindearbeit sind: Predigen, Gottesdienst – leidenschaftlich gern! Mit Freude auch besondere Gottesdienste an ungewöhnlichen Orten, Außenandachten. In einer Zeit, in der von Institutionen viel aus der Fläche abgezogen wird, erachte ich Präsenz für ein wichtiges Gut. Ich möchte versuchen nahe zu sein, für einzelne Menschen wie für Gruppen von jung und alt, begleiten, zuhören, hören, was bewegt, und versuchen zu stärken und aufzurichten. Highlights sind da für mich: der Jugendtreff, das Senioren- geburtstagskaffeetrinken, der Frauenkreis. Werden Fragen des Glaubens oder der Theologie heute an den Rand oder ins Private gedrängt (oder gar von vornherein für ganz abseitig und nicht diskussionswürdig erachtet), ist mein Ziel, mit Menschen über Glaubensfragen ins Gespräch zu kommen. Dabei liegt es mir am Herzen, zuerst einmal zu hören, was für Fragen, Anfragen und Zweifel jemand formuliert – und das wirklich ernst zu nehmen, ebenso wahrzunehmen, welche Bedürfnisse für die Seele ausgesprochen werden. Versuchen, auf Halt und Trost in unserem Gott, im gekreuzigten und doch zum Leben gekommenen Christus zu verweisen und Wissen über den christlichen Glauben (durchaus in Gestalt theologischer Grundkenntnisse) zu vermitteln, das ist dann das Zweite, im Sinne von 1 Petrus 3,15: „Seid allzeit bereit zur Verantwortung vor jedermann, der von euch Rechenschaft fordert über die Hoffnung, die in euch ist.“ 

Gerne können Sie mich anrufen, am Telefon mit mir sprechen – oder wir machen einen Termin für ein Gespräch aus. Am besten bin ich über Handy (0170-8208657) erreichbar, da ich nicht im Bobenhäuser Pfarrhaus wohne, sondern in Wingershausen bei Schotten. 

Herkunftsmäßig bin ich Siegerländer (richtig: die mit dem ‚rrr‘ – gar nicht so unähnlich dem Vogelsberger ‚r‘), stamme aus Siegen und bin von Hause aus evangelisch-reformiert, groß geworden mit dem Heidelberger Katechismus, war dort Mitarbeiter in Kindergottesdienst und Jugendarbeit. Nach Abitur und Wehrdienst habe ich ev. Theologie in Bonn und Tübingen studiert. Im Anschluss an das Vikariat war ich Theologischer Referent in der Superintendentur des Kirchenkreises Siegen und Wiss. Mitarbeiter an der Universität Gießen; danach war ich im Pfarrdienst in Gemeinden des Kirchenkreises Wittgenstein. 

Nebenbei bin ich (seit 2012) Privatdozent für Kirchengeschichte an der Ev.-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen (daher der volle Titel „PD Dr. Detlef Metz“; so soll mich aber niemand anreden). Themenfelder, die mich besonders interessieren, sind: Theologie des Mittelalters, Mönchtum, konfessionelle Mentalitäten, Bekenntnisbildung, Heidelberger Katechismus, Medien (z.B. Bilder, Theater) in Reformationszeit und konfessioneller Zeit (16. und 17. Jh.), östliche Orthodoxie sowie altkirchliche Trinitätslehre und Christologie. 

Und sonst…? Vor allem Wandern mit meiner Frau, ebenfalls Pfarrerin, und den zwei Hunden, Besichtigungen, im Winter Skilanglauf, natürlich Lesen… alles, woraus Geschichte tropft, historische Quellentexte, Biographien u.a., Musik von alt bis neu, Theater. 

Was ich mir noch beruflich hätte vorstellen können: Kriminalkommissar, Bühnenprogramm – ohne Humor geht es nicht! 

_{Wichtige Veröffentlichungen:} 

_{Gabriel Biel und die Mystik, Stuttgart 2001} 

_{Das protestantische Drama. Evangelisches geistliches Theater in der Reformationszeit und im konfessionellen Zeitalter, Köln u.a. 2013} 

_{Martyrium. Erwägungen zu einem umstrittenen Begriff anhand der martyrologischen Tradition des Protestantismus, Jahrbuch für Westfälische Kirchengeschichte 112 (2016), 53-75} 

_{Humanitas, bonitas, misericordia. Gottes Menschenfreundlichkeit bei Bernhard von Clairvaux, Cistercienser Chronik 125 (2018), 221-236}